Konfiguration der Erhebung
Konfiguration der Verkehrsknoten zur Datenaufbereitung
Zuletzt aktualisiert
Konfiguration der Verkehrsknoten zur Datenaufbereitung
Zuletzt aktualisiert
Nach einer erfolgreichen Montage und Konfiguration des BMAs, die in der Betriebsanleitung „BERNARD Mobility Analyser“ beschrieben ist, öffnen Sie den Webbrowser und geben Sie folgende Adresse ein:
https://datacenter.bernard-gruppe.com
Auf der Webseite können Sie sich mit Ihrem Kundenlogin anmelden. Sollten Sie Probleme bei der Anmeldung haben oder Ihr Passwort vergessen haben, kann Ihnen der Kundenservice weiterhelfen. Nach der erfolgreichen Anmeldung erscheint die Benutzeroberfläche aus Abbildung 1.
Um eine Erhebung anzulegen, öffnen Sie als erstes den markierten Reiter „Configuration“ oben rechts in der Menüleiste.
Als Nächstes wählen Sie den gewünschten Tenant aus, um mit der Konfiguration fortzufahren. Mithilfe des Tenants können Messreihen gruppiert werden. Benötigen Sie mehr als einen Tenant, wenden Sie sich bitte an den Kundenservice. Nach der Auswahl des Tenants öffnet sich eine Liste mit den bereits angelegten Erhebungen.
Sie haben die Möglichkeit, Ihre Erhebungen nach Datum oder Textinhalt zu filtern. Daher empfiehlt es sich den Namen der Erhebung so zu wählen, dass diese später einfach gefunden werden kann und falls nötig, verschiedene Gruppierungen durch den Textfilter (z.B. Standort/Projektnummer) möglich sind.
Mithilfe der Funktion „Element hinzufügen“ lässt sich eine neue Erhebung erstellen. Es entsteht ein neues Feld, in dem der Name der Erhebung definiert werden muss. Speichern Sie den Vorgang mit dem blauen Button mit Speicherkartensymbol.
Um eine angelegte Erhebung zu bearbeiten, wählen Sie durch Mausklick die entsprechende Erhebung aus. Anschließend öffnet sich unterhalb der Liste mit den angelegten Erhebungen eine Benutzeroberfläche (siehe Abbildung 4). Mittels des markierten Buttons „Bearbeiten“ kann die ausgewählte Erhebung konfiguriert werden.
Es öffnet sich ein Fenster mit den Eckdaten – Name, Start-datum, End-datum, Ort der Erhebung, Zeitzone sowie Verkehrsarten (siehe Abbildung 5). Diese Eckdaten können schrittweise definiert werden. Die Definition der Eckdaten befindet sich in Tabelle 1.
Tabelle 1: Definition der Eckdaten einer Erhebung im Bernard Datacenter.
Beschreibt den Namen der Erhebung, den Sie bereits beim Erstellen der Erhebung initial vergeben haben. Nach Bedarf kann im dazugehörigen Feld der Name der Erhebung bearbeitet werden.
Da es möglich ist, die Erhebungen nach dem Namen zu filtern, wird empfohlen einen eindeutigen Namen auszuwählen.
Das Start- sowie Enddatum legt den Zeitraum für die Datenauswertung fest. Bei dem Start- und Enddatum wird automatisch 00:00 Uhr als Uhrzeit ausgewählt, wobei das Enddatum den ausgewählten Tag miteinschließt.
Beispiel:
Eine Messung am 01.01.2023 von 0:00 bis 23:59 hätte somit den 01.01.2023 als Start- und Enddatum.
Damit der Standort in der Karte geändert werden kann, muss zunächst im Auswahlfeld „Karte zum Editieren aktivieren“ das Häkchen gesetzt werden. Mittels des Buttons mit der Lupe können Sie zur Hilfe eine Suchleiste öffnen, in der die gewünschte Adresse angegeben werden kann.
Der Standort wird festlegt, indem die Markierung mittels Linksklick auf der interaktiven Karte platziert wird. Um den Standort vor Änderungen zu schützen, kann das Häkchen bei „Karte zum Editieren aktivieren“ wieder herausgenommen werden.
Die Zeitzone ist standardgemäß auf die Region „Europa/Vienna“ eingestellt.
Es wird empfohlen die lokale Zeitzone der Erhebung im Menü zu wählen.
Bei den Verkehrsarten handelt es sich um die Fahrzeugklassen, die in der Auswertung für diese Erhebung berücksichtigt werden sollen. Durch Drücken der Strg-Taste können auch mehrere Verkehrsarten für eine einzelne Erhebung ausgewählt werden.
Um die Anwendungsmöglichkeiten der Auswertung flexibler zu gestalten, kann die Auswahl der Erhebung auch im Nachhinein angepasst werden.
Sollte die gewünschte Verkehrsart nicht erscheinen, melden Sie sich bitte beim Kundenservice.
Nach dem erfolgreichen Konfigurieren der Eckdaten der Erhebung speichern Sie diesen Vorgang mit dem Speicherbutton unten rechts ab (siehe Abbildung 5).
Als nächsten Schritt müssen der Erhebung die eingesetzten BMAs zugewiesen werden. Dafür öffnen Sie das Auswahlfenster (siehe Abbildung 7), indem Sie auf „Kameras hinzufügen/bearbeiten“ drücken (siehe Abbildung 6).
Hier fügen Sie alle BMAs hinzu, die Sie für diese Erhebung verwenden bzw. verwendet haben. Falls Sie mehrere BMAs im Einsatz haben, können Sie beispielsweise nach dem Namen des BMAs filtern, um im Auswahlfeld den gesuchten BMA leichter zu finden.
Nachdem Sie Ihren BMA ausgewählt haben, drücken Sie auf „Ausgewählte Kamera hinzufügen“ und dieser erscheint in der Tabelle „Used devices“ (siehe Abbildung 7). Falls Sie keine weiteren BMAs für die Konfiguration dieser Erhebung hinzufügen möchten, speichern Sie die Auswahl mit OK.
In diesem Schritt werden die Knotenarme des Verkehrsknotens definiert. Dafür drücken Sie unten rechts auf der Hauptoberfläche im Bereich „Konfiguration der Erhebung“ auf den markierten Button „Strecken bearbeiten“ (siehe Abbildung 8).
Anschließend öffnet sich das Fenster zur Bearbeitung der Strecken, in dem die Strecken benannt und die dazugehörigen Orientierungen definiert werden.
Die Strecken für den Knoten werden mittels Namen (siehe [6] in Abbildung 9), Winkel (siehe [7] in Abbildung 9) und Richtungsverkehrsart (siehe [8] in Abbildung 9) definiert. Durch Bestätigen der Checkbox „Winkelhilfe anzeigen“ kann zur Hilfe – wie in der Abbildung 9 – eine Winkelhilfe in den Kartenausschnitt hinzugefügt werden. Die Definition der Eckdaten der Strecke (Namen [6], Winkel [7], Richtung [8] und Querung [9]) sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Hinweis:
Aktivieren Sie die Winkelhilfe, um den genauen Winkel von der Nordachse des Knotens zur Strecke abzulesen.
Die Auswahl „Strecke hat Querung“ kann getroffen werden, um Fußgängerquerungen in der Excelauswertung mitauszugeben. Dies ist nur möglich, wenn die Querung durch eine Countingline im Control Center definiert ist. Bei der Auswahl öffnet sich ein Zusatzfeld, das ausgefüllt werden muss. In diesem Feld muss die entsprechende Countingline angegeben werden, die für die Zählung der Fußgängerquerung verwendet wird. Geben Sie in der ersten Zeile die entsprechende Querung mittels der dazugehörigen UUID aus dem Control Center an. In der zweiten Zeile können Sie die Querung beliebig benennen. Treffen Sie anschließend die Auswahl, welche Richtung (In, Out) in bzw. entgegen des Uhrzeigersinns zeigt.
Tabelle 2: Eckdaten einer Strecke
In diesem Feld wird der Name der Strecke definiert. Dieser Name erscheint sowohl in der Auswertung im Datacenter als auch in der Exceldatei.
Bestimmen Sie, in welchem Winkel sich die Straße zum Knoten befindet. Um einen Winkel ablesen zu können, kann die Winkelhilfe durch die Checkbox „Winkelhilfe anzeigen“ aktiviert werden. Der Mittelpunkt des Verkehrsknotens mit der Achse nach Norden stellt die Nullachse dar.
Geben Sie den Richtungsverkehr der Strecke an. Wählen Sie zwischen:
· Beidrichtungsverkehr
· Nur Zulauf zum Knoten
· Nur Ablauf vom Knoten
Hinweis!
Es ist auch möglich Falschfahrer in einer Einbahnstraße zu detektieren. Bei Einbahnstraßen kann diese beispielsweise als Beidrichtungsverkehr angegeben werden, um den Verkehr in beide Richtungen der Straße auszugeben.
Wenn Sie bei der Konfiguration im Control Center eine Countingline zur Erhebung einer Fußgängerquerung hinzugefügt haben, wählen Sie dieses Kästchen an. Anschließend erweitert sich das Fenster (siehe Abbildung 12).
· Geben Sie die entsprechende Querung an, die Sie konfiguriert haben
· Benennen Sie die Querung und achten Sie darauf, in welcher Richtung die Querung erfasst wird
Sobald Sie die Felder wie in Abbildung 9 entsprechend der Definitionen aus
Tabelle 2 ausgefüllt haben, klicken Sie „Neue Strecke hinzufügen“, um die Eingabe zu bestätigen. Wiederholen Sie die Schritte zur Definition der Knotenarme für alle Strecken an dem Verkehrsknotenpunkt, die Sie im Datacenter auswerten möchten. Sobald alle Strecken aufgelistet sind, bestätigen Sie Ihre Eingabe mit „OK“. (siehe Abbildung 11).
Für jede Strecke werden automatische Fahrbeziehungen zu jeder weiteren Strecke (Abbieger, Geradeausfahrer) sowie in die eigene Strecke (Wender) generiert.
Im letzten Schritt der Konfiguration müssen Sie die Fahrbeziehungen definieren und den Fahrbeziehungen die entsprechenden Zonen-/Linien-IDs aus der Konfiguration im Control Center zuordnen.
Achtung!
Falls Sie mit mehreren BMAs an einem Knoten arbeiten, muss besonders darauf geachtet werden, dass eine Fahrbeziehung nicht mit IDs unterschiedlicher BMAs hinterlegt ist.
Definieren Sie die Fahrbeziehung, indem Sie Ihre Straße anwählen und auf den markierten Button „Ausgewählten Abbieger bearbeiten“ (siehe Abbildung 12) drücken, so dass sich die Benutzeroberfläche wie in Abbildung 13 öffnet. Ist das Feld „Ausgewählten Abbieger bearbeiten“ hellblau hinterlegt, wurde keine Fahrbeziehung ausgewählt. Die einzelnen Eckdaten der ausgewählten Fahrbeziehung sind in Tabelle 3 definiert und müssen entsprechend ihrer Definition konfiguriert werden.
Tabelle 3: Definition der Konfiguration einzelner Eckdaten eines Abbiegers
Der Name der Fahrbeziehung wird bei den automatisiert erstellten Fahrbeziehungen mit den Namen der Strecken und relativen Orientierung zueinander (Rechtsabbieger, Linksabbieger und Geradeaus) erzeugt.
Nach Bedarf können Sie in diesem Feld den Namen bearbeiten.
Von-Strecke
Nach-Strecke
„Von Strecke“ ist die Strecke, von der die Fahrbeziehung beginnt und die „Nach-Strecke“ beschreibt immer die Strecke, in der die Fahrbeziehung endet.
Bei den automatisiert generierten Fahrbeziehungen sind entsprechend der Fahrbeziehung die „Von-Strecke“ und die „Nach-Strecke“ bereits definiert, so dass diese nicht geändert werden müssen, wenn bereits eine automatisch generierte Fahrbeziehung konfiguriert wird.
Wenn eine eigene Fahrbeziehung generiert wird, müssen entsprechend der gewünschten Beziehung die Von-Strecke und die Nach-Strecke selbst ausgewählt werden.
Wählen Sie zwischen den Eventtypen aus, mit dem Sie die Fahrbeziehung erhoben haben.
Falls bei der Konfiguration des BMAs eine Countingline (CL) statt einer OriginDestination zur Bestimmung der Fahrbeziehung verwendet wurde, muss hier die Countingline ausgewählt werden. Anschließend wird die UUID der Countingline mit der dementsprechenden Richtung (in, out) ausgewählt.
Im Auswahlmenü der Von-Zone sind alle Zonen-UUIDs der ausgewählten Kamera(s) hinterlegt, auch wenn die Zählungen bereits abgeschlossen sind. Treffen Sie Ihre passende Auswahl der Eingangszone zur Von-Zone der jeweiligen Fahrbeziehung.
Da ein Name für eine Zone mehrfach vergeben werden kann, ist es zu empfehlen, dass bei der Konfiguration die UUID der ausgewählten Zone mit der Zone im Control Center verglichen wird, da die UUID eindeutig ist.
Entsprechend der Von-Zone können Sie hier die passende UUID der Nach-Zone festlegen, von der die Fahrbeziehung aus endet.
Speichern Sie die Eingabe mit dem Button „Speichern“ unten rechts ab.
Hinweis!
Sofern nur ein BMA verwendet wurde und die Von- bzw. Nach-Zone jeweils gleichbleibend ist, muss eine Von- bzw. Nach-Zone immer nur einmal in einer Fahrbeziehung definiert werden. Der Rest wird automatisch ergänzt.
Achtung!
Die automatische Ergänzung erfolgt auch, wenn mehrere BMAs verwendet wurden. In dem Fall müssen die Fahrbeziehungen im Nachhinein angepasst werden. Die Fahrbeziehungen müssen am Ende unbedingt überprüft werden.
Am Ende müssen nochmal alle Strecken, Winkel und Streckenzuordnungen zu den UUIDs überprüft werden.
Sofern es pro Knotenarm eine eindeutige Zonenzuweisung gibt, achten Sie darauf, dass bei Eingangsabbieger alle „EingAbb-UUID“ identisch sind. Das gleiche gilt fürAusgangsabbieger. Auch hier sollten bei eindeutiger Zuordnung die „AusgAbb-UUID“ identisch sein (vgl. Abbildung 14).
Hinweis!
Für die Kontrolle des konfigurierten Knotenpunktes empfiehlt es sich, parallel im Datacenter den Knotenstromplan anzusehen. Wenn der Knotenstromplan bereits unplausible Werte widerspiegelt oder die Verkehrsverteilung untypisch ist, sollte die Konfiguration noch einmal überprüft werden.
Um eine bestehende Fahrbeziehung zu löschen, muss die Strecke ausgewählt werden, von der die zu löschende Fahrbeziehung ausgeht. Nun kann die nicht benötigte Fahrbeziehung ausgewählt werden und mittels des roten Buttons „Ausgewählte Abbieger löschen“ gelöscht werden.
Um eine fehlende Fahrbeziehung hinzuzufügen, muss die Ausgangsstrecke ausgewählt werden und mittels des blauen Buttons „Neuen Abbieger hinzufügen“, so dass sich ein neues Fenster zur Konfiguration der Fahrbeziehung öffnet. Die Fahrbeziehung kann entsprechend der Beschreibung in Kapitel 2.5 definiert werden.
Hinweis!
Wenn eine neue Fahrbeziehung hinzugefügt wird, muss deren „Von-Strecke“ und deren „Nach-Strecke“ selbst definiert werden.
Tabelle 3: Definition der Konfiguration einzelner Eckdaten eines Abbiegers
Name
Der Name der Fahrbeziehung wird bei den automatisiert erstellten Fahrbeziehungen mit den Namen der Strecken und relativen Orientierung zueinander (Rechtsabbieger, Linksabbieger und Geradeaus) erzeugt.
Nach Bedarf können Sie in diesem Feld den Namen bearbeiten.
Von-Strecke
Nach-Strecke
„Von Strecke“ ist die Strecke, von der die Fahrbeziehung beginnt und die „Nach-Strecke“ beschreibt immer die Strecke, in der die Fahrbeziehung endet.
Bei den automatisiert generierten Fahrbeziehungen sind entsprechend der Fahrbeziehung die „Von-Strecke“ und die „Nach-Strecke“ bereits definiert, so dass diese nicht geändert werden müssen, wenn bereits eine automatisch generierte Fahrbeziehung konfiguriert wird.
Wenn eine eigene Fahrbeziehung generiert wird, müssen entsprechend der gewünschten Beziehung die Von-Strecke und die Nach-Strecke selbst ausgewählt werden.
Eventtyp
Wählen Sie zwischen den Eventtypen aus, mit dem Sie die Fahrbeziehung erhoben haben.
Falls bei der Konfiguration des BMAs eine Countingline (CL) statt einer OriginDestination zur Bestimmung der Fahrbeziehung verwendet wurde, muss hier die Countingline ausgewählt werden. Anschließend wird die UUID der Countingline mit der dementsprechenden Richtung (in, out) ausgewählt.
Von-Zone UUID
Im Auswahlmenü der Von-Zone sind alle Zonen-UUIDs der ausgewählten Kamera(s) hinterlegt, auch wenn die Zählungen bereits abgeschlossen sind. Treffen Sie Ihre passende Auswahl der Eingangszone zur Von-Zone der jeweiligen Fahrbeziehung.
Da ein Name für eine Zone mehrfach vergeben werden kann, ist es zu empfehlen, dass bei der Konfiguration die UUID der ausgewählten Zone mit der Zone im Control Center verglichen wird, da die UUID eindeutig ist.
Nach-Zone UUID
Entsprechend der Von-Zone können Sie hier die passende UUID der Nach-Zone festlegen, von der die Fahrbeziehung aus endet.
Speichern Sie die Eingabe mit dem Button „Speichern“ unten rechts ab.
Hinweis!
Sofern nur ein BMA verwendet wurde und die Von- bzw. Nach-Zone jeweils gleichbleibend ist, muss eine Von- bzw. Nach-Zone immer nur einmal in einer Fahrbeziehung definiert werden. Der Rest wird automatisch ergänzt.
Achtung!
Die automatische Ergänzung erfolgt auch, wenn mehrere BMAs verwendet wurden. In dem Fall müssen die Fahrbeziehungen im Nachhinein angepasst werden. Die Fahrbeziehungen müssen am Ende unbedingt überprüft werden.
Name
Hinweis!
Datum
Ort der Erhebung
Zeitzone
Verkehrsarten
Name
Winkel
Richtung
Querung
Name
Eventtyp
Von-Zone UUID
Nach-Zone UUID